‚Made in Germany‘ ist und bleibt ein Attribut der deutschen Wirtschaft. Es basiert auf Ingenieurwissen und einem hohen Ausbildungsstand.
Der aus dem demografischen Wandel entstehende Fachkräftemangel trifft Deutschland durch geringere Zuwanderungsraten und Bildungsinvestitionen stärker als andere OECD-Staaten.
„Selbst bei Zuwanderung von 200.000 Fachkräften pro Jahr wird jede zweite offene Stelle unbesetzt bleiben.“ (IHK)
Eine der größten Führungsaufgaben wird in Zukunft sein, Mitarbeiter nicht nur materiell sondern insbesondere emotional ans Unternehmen zu binden und sich attraktiv für neue Mitarbeiter am Arbeitsmarkt darzustellen.
Mitarbeiter suchen heute mehr denn je nach:
- dem Sinn der Tätigkeit,
- Entfaltung der eigenen Möglichkeiten und
- dem Gefühl, gewertschätzt und mit einbezogen zu werden.
Unternehmen erzielt die besten Ergebnisse, wenn:
- seine Mitarbeiter Spaß an ihrer Arbeit haben,
- sich mit ihrer Arbeit und der Firma identifizieren können und
- in der Führung eine positive Grundeinstellung, Wertschätzung und Vertrauen erleben.
Ein Mitarbeiter, der eine langfristige und emotionale Bindung an sein Unternehmen hat, der Erfolg und Wertschätzung an seinem Arbeitsplatz erlebt und dem es gelingt das eigene Potential zu entwickeln, wird sich engagiert einsetzen und sich als Unternehmer im Unternehmen fühlen.
Unternehmen, die diese Themen in ihrer Führungskultur adressieren, haben noch viel Potenzial in den eigenen Reihen, denn:
Nur 14% der deutschen Arbeitnehmer haben eine hohe emotionale Bindung an ihr Unternehmen.“*
„ Lediglich drei von zehn Beschäftigten (31%) haben das Gefühl, dass bei der Arbeit das Interesse an ihnen als Mensch vorhanden ist.“*
„Gerade einmal jeder siebte Arbeitnehmer (14%) sagte, dass sein Vorgesetzter mit ihm ein gehaltvolles Gespräch über seine Stärken geführt hat. (2007 10%)“*
Laut IHK Forschungsstelle München und Oberbayern wird der Fachkräftemangel allein in dieser Region jährlich um 50.000 nicht besetzte Stellen wachsen.
In Zukunft kommt es besonders darauf an, gute Mitarbeiter zu halten und ein attraktives Unternehmen für Bewerber zu sein. Hier ist eine hohe emotionale Kompetenz der Führungskräfte gefordert.
Die IHK für München und Oberbayern hatte das Jahr 2011 unter den Themenschwerpunkt ‚Fachkräftemangel‘ gestellt.
Unter dem Motto: ‚Unternehmer schreiben für Unternehmen‘ veröffentlichte die IHK* Interviews mit Unternehmern, die sich bereits heute intensiv darauf eingestellt haben.
Das Interview mit der Unternehmerin Frau Sirl von der Sirl Interaktive Logistik GmbH mit dem Titel: „Wie brauchen nicht nur Führungskräfte, sondern echte Führungspersönlichkeiten...“**, beschreibt als Fallstudie die Implementierung einer entsprechenden Führungs- und Leistungskultur des von mir 2010/2011 durchgeführt wurde.
Individualebene:
Unternehmensebene:
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